Mysterium Heilung
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Dieses Interview war bis 08.11.2024 18:00 Uhr freigeschaltet.
Lindy erhörte 2004 ihren Ruf als traditionelle Heilerin/Sangoma (afrikanische Schamanin) nach einer nicht einfachen Zeit , begann sie endlich mit 34 Jahren ihre Ausbildung und Einweihung als Sangoma bei einem traditionellen Heiler. Traditionelle Heiler Südafrikas sind Praktizierende der traditionellen afrikanischen Medizin im südlichen Afrika. Sie erfüllen verschiedene soziale und politische Rollen in der Gemeinschaft, darunter Wahrsagung, Heilung von körperlichen, emotionalen und spirituellen Krankheiten, Leitung von Geburts- oder Todesritualen, Auffinden von verlorenem Vieh, Schutz von Kriegern, Bekämpfung von Hexerei sowie das Erzählen der Geschichte, Kosmologie und Mythen ihrer Tradition.
Lindys Arbeit basiert auf afrikanischen indigenen Wissenssystemen, die einen ganzheitlichen Ansatz für das Wohlbefinden verfolgen, indem sie Elemente aus Philosophie, Religion, Psychiatrie, Physiologie und Biologie kombinieren. Der Klient wird als integraler Bestandteil einer Familie mit allen Ahnen und Gemeinschaft betrachtet, nicht als isoliertes Individuum. In diesem Wissenssystem wird Gesundheit oder Krankheit in Bezug auf die Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen der Natur, dem Kosmos und insbesondere den Beziehungen zwischen dem Individuum und anderen Menschen, sowohl lebenden als auch verstorbenen, betrachtet.
Lindy arbeitet seit über 12 Jahren mit Menschen aus verschiedenen Hintergründen, über Rassen-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Ihre Arbeit erstreckt sich über Bereiche wie politischer Aktivismus, Empowerment von Sexarbeitern, Kinderentwicklung und öffentliche Gesundheit.
Lindy beschreibt, wie sie den Ruf erhielt und letztendlich erhörte , eine Heilerin zu sein und damit von Lindy zu einer Gogo (“Großmutter“) Masechaba wurde und erzählt, wie wichtig es ist zuerst den eigenen Heilungsweg zu gehen. Man kann nicht lehren, was man nicht selbst verkörpert. Sie nimmt uns mit in die südafrikanische Tradition, wie Heiler arbeiten und welche Schritte der Patient tun darf. Wir werden erinnert, wie wichtig unsere Ahnen sind, wenn wir wirklich heil sein wollen. Auch sie spricht eindrücklich von der Verbindung mit allem was ist und dass es bei Heilung kein Endziel gibt, sondern dass Das das Leben ist und ein nicht endender Prozess von Erfahrung und Wachstum.
Am Ende gibt sie uns eine Übung, wie wir uns mit den Ahnen verbinden können. Denn wir gehen nicht allein und sind nicht allein gelassen.
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